Zum Zeitpunkt "31.12.2023" leben in der Gemeinde Düngenheim 857 KatholikInnen.
Um 1190 ist erstmals von einer Capelle zu Tunechyngen die Rede. Über die Kapelle selbst ist lange nichts berichtet. Als Ausstattung erhält sie um 1430 eine Bronzeglocke. Neben den vier Evangelisten ist diese dem hl. Nikolaus geweiht, dem Schutzpatron des Klosters Stuben, das die Glocke finanzierte. Eine weitere Bronzeglocke erhält die Pfarrkirche im Jahre 1484. 1681 ist noch einmal eine Kapelle genannt, die vom Kloster Stuben erbaut ist. 1738 erhält Düngenheim eine neue Kirche, die in den Jahren 1846-1848 um die Hälfte nach Westen verlängert wird und einen neuen Turm erhält. Die Kirche, in der vorher nur 604 Menschen Platz haben, reicht nun aus für die inzwischen auf 1000 Seelen angewachsene Gemeinde. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts erfolgt dann der Neubau der heutigen Pfarrkirche. Pastor Fey feiert am 17. Mai 1921 die letzte hl. Messe in der alten Kirche, während der 5.700 Mark für den Neubau gesammelt wurden. Danach wird sofort mit dem Abbruch von Sakristei und Chor begonnen. Während einer Visitationsreise segnet Weihbischof Dr. Mönch aus Trier am 8. Juni 1921 den ersten Baustein. Am 31. Juli des gleichen Jahres erfolgt die Grundsteinlegung durch Dechant Fenger aus Illingen/Saar, bei der 11.070 Mark gesammelt werden. Der 20. Juni 1925 war ein besonderer Festtag für die Pfarrei. Weihbischof Dr. Mönch konsekrierte die neue Kirche. Nachdem im ersten und auch im zweiten Weltkrieg mehrere Glocken für Kriegszwecke geopfert werden mussten, erhält der Ort 1952 drei neue Glocken. Diese erklingen in den Tönen f, as und b. Die große Glocke wiegt 1.100 kg und ist der Gottesmutter geweiht. Neben dem Bild der Regina pacis mit dem Jesuskind trägt sie den Text "Der Mutter und dem Sohne, lobsingen wir zumal, erhöre uns o Milde, sei starke uns zum Schilde". Die mittlere Glocke, 650 kg schwer, trägt die Bildnisse des alten und des neuen Kirchenpatrons, "Confessor Simeon und Antonius mit dem Schwein" und die Inschrift "Erhört o Heilige unser Flehen, erlangt uns Gottes Gnadenlicht". Die kleine Glocke wiegt 450 kg. Sie zeigt einen Schutzengel mit Kind und trägt den Text "Es rufen alle Engelchöre, dir o Gott sei Ehr allein". Als Kapellen- und späterer Pfarrpatron wird der hl. Antonius erem. schon sehr früh vermutet und 1330 in der Taxa generalis erstmals genannt. Ab 1621 wird neben dem hl. Antonius Abbas (Festtag am 17. Januar), der hl. Simeon C. als Pfarrpatron erwähnt, dessen Fest am 1. Juni gefeiert wird. Ab 1680 ist und bleibt dieser viel gewanderte und gelehrte Mann, der sich die letzten Jahre seines Lebens in der Porta Nigra in Trier einmauern lässt, der Kirchen-Patron. Hier wird der Einfluss des Trierer Stiftes St. Simeon vermutet, welches durch die genannte Schenkung ab 1097 in Düngenheim begütert ist.