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Caritaskreise

Caritas

Seit einigen Jahren gibt es in unserer Pfarrei in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung das "Netzwerk Flüchtlingshilfe". Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich. Aber auch anderweitig gibt es viele Möglichkeiten, sich in unserer Pfarrei caritativ zu engagieren. Immer geht es um den Menschen!

Interesse? Ansprechpartner ist Diakon Michael Przesang. Tel.: 02653/3482

Mitteilungen "Ehrenamtskreis Flüchtlinge"

„Die Ernte ist groß, doch es gibt nur wenig Arbeiter*innen (Lukas 10,2)"

Collage

von Wolfgang Palm

Auf das Netzwerk Flüchtlinge bezogen, lässt sich dieser Satz aus dem neuen Testament auf das Café International übertragen.

Es findet derzeit wieder im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Kaisersesch statt. Es zeigt sich ein großer Bedarf an Kontakt, Begegnung und Unterstützung seitens von Flüchtlingen. Menschen aus 9 Nationen kamen Ende Mai ins Bistro des MGH. Kinder hatten einen eigenen Bereich. Sie malten in der Küche oder nahmen sich Spiele aus dem gut gefüllten Spieleschrank.

Ins Gespräch kommen in Deutsch mit Google-Übersetzer oder Dolmetsch*in – am reich gedeckten Kaffeetisch geschieht das leichter als auf der Straße. Selbstgebackenes von einigen Frauen zeigt, wie wichtig dieser Begegnungsraum für Menschen ist, die neu und unter schwierigen Umständen in unsere Verbandsgemeinde
gekommen sind.

Das Jesus-Zitat aus dem NT verdeutlicht die Aktualität und Zeitlosigkeit von Lebensthemen. Flucht und Beheimatung gehören dazu. Die Europawahl und die Wahl von kommunalen Gremien in Rheinland-Pfalz haben das wieder deutlich gemacht. Insofern ist „der Weinberg“ im biblischen Gleichnis Deine und meine Welt, hier und heute – zum Beispiel im MGH beim Café International. Diese Welt gilt es zu gestalten. So gut es geht. Mal locker, lecker und amüsant, mal mühsamer. Um Seinetwillen – und ihretwegen. Nicht zuletzt um des guten und vollen Lebens willen. Allgemein wie ganz persönlich.

Sie sind herzlich willkommen zum nächsten Café am letzten Mittwoch im Monat von 16.30 – 18.30 Uhr!

TeDeum

TeDeum

Ich suche … eine Weggemeinschaft um die ökumenische Monatsschrift Te Deum herum. Mit Te Deum bin ich seit Jahren unterwegs. Sie trägt und inspiriert mich. Jetzt suche ich Leser*innen aus der Pfarrei Kaisersesch Hl. Maria zum Austauschen und Vertiefen.

Wie? Was? Wann? Wo? Mit wem? Wie oft? – alles Fragen für ein erstes Treffen.

Im Pfarrbüro wird eine Liste von Interessierten erstellt.

Dann nehme ich zu Ihnen Kontakt auf.

Wolfgang Palm

Café International und Freundeskreis AussiedlerInnen

Das erste Café International im MGH in Kaisersesch nach Corona begann mit einer großen Überraschung. Stühle aus verschiedenen Räumen mussten ins Bistro getragen werden, damit sich alle Besucher setzen konnten. In einer sehr umfänglichen Aktion hatte die Verbandsgemeindeverwaltung die Asylsuchenden persönlich eingeladen und alle Mitbürger per Presseinfo, im Mitteilungsblatt und auf Plakaten eingeladen.

Mehr als fünfzig Teilnehmer fanden sich zusammen und genossen bei Kaffee, Tee und Süßem diesen Raum, einander zu sehen, zu begegnen, kennenzulernen und Anliegen zu formulieren. Der Wunsch, Deutsch sprechen zu lernen, stand an erster Stelle. Damit im September oder erst im Dezember zu beginnen, ist einer der Steine und hohen Hürden auf dem Weg der neuen Bürger in unsere Gesellschaft. Deshalb sind jetzt Unterstützer gefragt, ehrenamtliche Anbieter von Treffen und bzw. Kursen. Motivation und Offenheit genügen als Voraussetzung, diesen Spracherwerb anzuregen und zu begleiten – einmal oder zweimal wöchentlich. Unterstützung von Interessierten kann durch das Netzwerk zugesichert werden.

Erstmals trat eine Gruppe von Menschen in Erscheinung, die in all den Jahren der Flüchtlingshilfe und des Netzwerkes keine Rolle in unserer VG spielte: Kolumbien. Georgien und die Türkei sind ebenso bisher kaum bekannte Herkunftsländer, in denen lebensbedrohliche Zustände Anlass von Flucht sind, das Zurücklassen von Heimat, Freunden und Familien, dazu das große Abenteuer eines Neuanfangs mit sehr vielen Risiken und Unbekannten. In der Asyl-Statistik der Kreisverwaltung Cochem vom April diesen Jahres nimmt Kolumbien als Herkunftsland mit 26 Personen den 2. Platz ein.

Zum derzeit vielleicht wichtigsten Treffpunkt im öffentlichen Raum der VG für Ukrainer*innen ist das Treffen des Freundeskreises AussiedlerInnen am letzten Dienstag im Monat geworden. Die Verständigung wird zweisprachig von der Leiterin Valentina Neumann gemanagt. Zur Geselligkeit dienen die Treffen auch immer zur Informationsweitergabe von geplanten Veranstaltungen. Gemeinsam deutsche und russische Lieder zu singen, baut soziale Brücken, schont die „Kopfarbeit“ und wärmt das Herz – zu dem mit Köstlichkeiten gefüllten Magen. Ein herzlich Willkommen zu allen Begegnungsräumen!

Termine – auch zu den Treffen des Netzwerkes – werden im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde bekanntgegeben.

Wolfgang Palm